Digitalalarm Soest modernisiertSchnell, flächendeckend, zuverlässig

Mancherorts sind die Netze für die Alarmierung von Hilfs- und Rettungsdiensten inzwischen in die Jahre gekommen, was ein Upgrade notwendig werden lässt. So auch in Soest, wo 31 Basisstationen auf den neuesten Stand gebracht werden mussten. Bislang verfügte Soest nicht über einen Master-DAU, der zeitgleich eine flächendeckende Alarmierung ausgelöst hätte. Stattdessen pflanzte sich der Alarm ringförmig fort, was bei Ausfall einzelner Datenleitungen zu großen Problemen hätte führen können.

Im Zuge der Modernisierungsmaßnahme, die komplett unterbrechungsfrei durchgeführt werden konnte, wurden die Leitstellen neu strukturiert und in ein Mehrfach-Master-Konzept eingebunden, das sich in mehrere übergeordnete (Master-)Stationen und untergeordnete kleinere Slave-DAUs gliedert.

Damit wurde eine effektivere, schnellere Netzstruktur geschaffen, die eine gleichzeitige Alarmierung aller Einheiten sicherstellt, indem jeder DAU (digitaler Alarmumsetzer) ohne Zeitverzögerung alle für ihn erreichbaren umgebenden Stationen anspricht. Eine Synchronisation durch GPS sorgt dafür, dass auch in Überlappungszonen keine Irritationen auftreten.

Ringredundanz sichert die Erreichbarkeit in jeder nur denkbaren Situation: Sollte eine Datenleitung von der Zentrale zu einem Master-DAU ausfallen, würden die Slave-DAUs für die sichere Alarmierung sorgen; bei Ausfall aller DSL-Leitungen würde der primäre Master-DAU übernehmen und über POCSAG die MM-DAUs und Slave-DAUs aktivieren. Selbst nach Evakuierung der Leitstelle kann der Alarm durch einen Einsatzleitwagen ausgelöst werden, der zumindest zwei bis drei naheliegende DAUs erreicht, die dann automatisch wiederum ihre Nachbar-DAUs aktivieren. Das Ergebnis ist eine rasend schnelle, flächendeckende und zuverlässige Alarmierung, die dazu beiträgt, dass die vorgeschriebenen Hilfszeiten noch besser eingehalten werden können.

 

IDECS in der Leitstelle Soest