In der analogen Funktechnik war es immer sehr aufwändig, alarmierende Systeme zu steuern. Noch mehr Aufwand ist es, entsprechende Rückmeldungen zu generieren und diese über den analogen BOS Funk zu übertragen. Hier bietet der digitale BOS Funk endlich die Möglichkeit, völlig autark zur Sprachkommunikation, Informationen von einem Sender zu einem Empfänger zu senden und umgekehrt.
Gerade der Bereich der Alarmierung rückt immer weiter in den Fokus von Anwendungen und Lösungen, die zur Zeit noch entwickelt und einsatztauglich gemacht werden. Die Ansteuerung von Sirenen für den Bevölkerungsschutz über den digitalen TETRA Funk ist realisiert und schon in einigen Kreisen im Einsatz.
Wir stellen Ihnen unser einfach aufzubauendes Konzept vor.
Die dezentrale Komponente, die an jeder zu steuernden Sirene installiert wird, ist der TSC3900. Der TETRA Sirenen Control 3900 besteht aus einem Sepura Mobilfunkgerät für den TETRA BOS Funk und der TETRA I/O Box. Die TETRA I/O Box mit ihren vier Ausgängen, vier digitalen und zwei analogen Eingängen wird über den TETRA BOS Funk per SDS gesteuert. Dabei können einzelne Sequenzen für zum Beispiel Feueralarm oder Entwarnung in der TETRA I/O Box die vorhandene Motor- oder elektronische Sirene ansteuern. Mittels direkter Anschlüsse oder entsprechenden Sensoren wird überwacht, ob die Sirene tatsächlich losheult.
Der TSC3900 wird in seiner kompakten Bauform in einem Stahlschrank vor Ort an der Sirene installiert und ersetzt die bisherige Ansteuerung der Sirene. Über das TETRA-Netz wird von der Leitstelle oder autorisierten Personen mittels freigegebener Digitalfunkgeräte eine SDS an den TSC3900 gesendet.
Diese Meldungen werden über einen Eingang der TETRA I/O Box ausgewertet und per SDS an den Sender zurückgemeldet. Um den Zugriff auf die TETRA I/O Box zu reglementieren, können bis zu 10 Geräteidentifikationen in der TETRA I/O Box hinterlegt werden, deren Befehle akzeptiert und ausgeführt werden. Eine eigene Spannungsversorgung mit Akkupufferung runden den TSC3900 in seinen Funktionen ab. Um den Zugriff zu überwachen, wird jede Türöffnung an die entsprechende Stelle gemeldet. Optional kann mittels eines digitalen Meldeempfängers der Digitalalarm als zweiter Alarmierungsweg genutzt werden.
Diese SDS löst eine Alarmierungssequenz aus, die die Sirene steuert. Mittels vorhandener Prüfsensoren wird der Betrieb der Sirene überwacht und per SDS zurück an die Leitstelle gemeldet. So kann klar nachvollzogen werden, dass der Sirenenalarm erfolgt ist.
Durch die Ansteuerung per SDS kann die Bevölkerung bei einem lokalen Ereignis gezielt in einem Gebiet mit der Sirene gewarnt werden, da sich die Sirenen einzeln oder in Gruppen ansteuern lassen.
Um den Zugriff zu überwachen, wird jede Türöffnung an die entsprechende Stelle gemeldet. Optional kann mittels eines digitalen Meldeempfängers der Digitalalarm als zweiter Alarmierungsweg genutzt werden.
Die Überwachung der Spannungsversorgung sowie das Öffnen des Stahlschranks lösen zusätzlich eine Benachrichtigung per SDS in der Leitstelle aus. So ist sichergestellt, dass der TSC3900 ständig überwacht und einsatzbereit ist.
Weitere Einsatzmöglichkeiten des TSC3900 wären zum Beispiel die Zutrittsfreischaltung oder Überwachung von Feuerwehrgerätehäusern und Rettungswachen. Ebenso lässt sich sensible Systemtechnik, die fernab jeglicher Infrastruktur installiert ist, wie beispielsweise ein autarkes Funkrelais, überwachen und Steuern. Der TSC3900 bietet hierfür vier Eingänge und vier Ausgänge zur Steuerung und Auswertung, die optional erweitert werden können.
Die gleichen Funktionen stehen ebenfalls in einem vorhandenen "zivilen TETRA Netz" zur Verfügung, in dem sich das Modul mittels eines Endgeräts einbinden lässt.
Die Steuerung des TSC3900 erfolgt über den digitalen Funk per SDS. Auch die Rückmeldungen werden er SDS gesendet. Somit kann bei der entsprechenden Schnittstelle im Einsatzleitsystem die Steuerung der Sirenen mit in der Alarm- und Ausrückordnung im Einsatzleitsystem hinterlegt und von der Leitstelle angesteuert werden. Alternativ besteht die Möglichkeit, die Sirene per autorisiertem TETRA Endgerät anzusteuern.
Mittlerweile geht das mit dem Statustableau und der Ortung aber auch noch viel komfortabler.
Mit unserem Statustableau können nicht nur die eingehenden Stati der Funkteilnehmer angezeigt werden. Eine aktuelle Erweiterung bietet auch die Möglichkeit, alle Funktionen der TETRA I/O Box anzusteuern und anzuzeigen. Dazu werden die Identifikationen der TSC3900 in dem Statustableau eingelesen und angezeigt. Zur besseren Darstellung können Klartext-Alias hinterlegt werden.
Die verschiedenen Funktionen und Störmeldungen werden individuell farblich als Nummer oder Buchstabe und als Klartext eingepflegt und im Statustableau angezeigt. Die einzelnen Sirenen können in Registern zu Gruppen zusammengefasst werden. Für die Alarmierung lassen sich die Sirenen entweder einzeln oder als Gruppe ansteuern.
Die entsprechenden Rückmeldungen erscheinen dann als Statusanzeige in der übersichtlichen Darstellung. Dabei bietet das Statustableau die Möglichkeit, flexibel die genau für diese Lage notwendigen Sirenen in einer Gruppe zusammenzufassen und als Gruppe zu alarmieren.
Ergänzend zum Statustableau wird optional die Sirene in einer Karte dargestellt. So wird parallel zum Statustableau mittels einem entsprechenden, farblichen Symbol visualisiert, an welche Sirene aktuell ein Alarm ausgesendet wird beziehungsweise vor Kurzem ausgesendet worden ist.
Mit dem Selektieren eines Sirenensymbols wird dessen Alias sowie der aktuelle Status angezeigt. In Kombination mit dem Statustableau steht eine komplette Übersicht inklusive der umfangreichen Funktionen zur Verfügung. Und dies nicht nur für die Sirenen sondern auch für alle anderen BOS Funkteilnehmer in der Leitstelle als Rückfallebene wie auch im Einsatzleitwagen oder dem Stabszentrum
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