Funkkonzepte. Einfach erklärt. / Teil 2

In dieser fortlaufenden Serie bauen wir ein einfaches Funkkonzept auf und entwickeln dieses immer weiter. So erhalten Sie einen praxisnahen Einblick in unsere Produktwelt und erfahren welche Technik wir für die jeweilige Aufgabe benötigen.

Im vorherigen Newsletter sind wir mit einem Einsatzleitwagen (ELW) mit zwei Funkgeräten gestartet. Die Anforderung war, dass das erste Funkgerät (Funk 1) zur Kommunikation mit der Leitstelle (TMO1) von vorne während der Fahrt und von hinten aus dem Funk-/Besprechungsraum an der Einsatzstelle nutzbar ist. Das zweite Funkgerät (Funk 2) soll hauptsächlich für die Kommunikation an der Einsatzstelle mit den Einsatzkräften (DMO1), von dem hinteren Arbeitsplatz, verwendet werden.

Jetzt soll dieses System um ein Navigationssystem, das in der Lage ist, empfangene Einsätze direkt in der Karte anzuzeigen und die Navigation zu starten, erweitert werden. Zusätzlich sind zwei weitere Funkgeräte zu integrieren: ein Funkgerät für die Kommunikation auf Ortsebene (Funk 3 - TMO2) und ein zweites für die Kommunikation mit dem Rettungsdienst (Funk 4 - TMO3). Um alle Funkgeräte bedienen zu können, soll im hinteren Fahrzeugbereich ein zweiter Arbeitsplatz entstehen.

Zur Einbindung des Navigationssystems, ist lediglich die Installation eines zusätzlichen RIPS Bt2 notwendig. Dieser besitzt die erforderlichen Schnittstellen, um SELECTRIC Columbus einfach in das System zu integrieren. SELECTRIC Columbus findet seinen Platz, für den Fahrer gut sichtbar, auf dem Armaturenbrett.

Die Leitstelle schickt über ein Funkgerät eine SDS mit einem Einsatzstichwort, einer kurzen Lagemeldung und den GPS-Koordinaten an das Funkgerät im ELW. In der Columbus-Software wird diese Nachricht als neuer Einsatz interpretiert und die Navigation zum Einsatzort startet. (Die Columbus-Software bietet die Möglichkeit, sich auf die unterschiedlichen SDS-Formate der Leitstelle einzustellen.)

Zu Beginn der Navigation erscheint das Menü „Statusmeldungen“. Durch das Berühren eines Buttons ist es möglich einen Status direkt an die Leitstelle zurückzumelden. Die beiden neu hinzugekommenen Funkgeräte werden über einen weiteren RIPS 2/1 eingebunden. Nun sind alle vier Funkgeräte mittels RIPS im LAN verfügbar. Der zweite Arbeitsplatz, der entstehen soll, wird einfach mit einer weiteren Orca17 realisiert. Auf jedem der zwei Arbeitsplätze sind alle vier Funkgeräte bedienbar und damit eine Redundanz gesichert, falls einer der beiden Plätze nicht besetzt ist.

In unserem nächsten Newsletter erweitern wir unser System um die Komponente der Telefonie. Zusätzlich rüsten wir die beiden Arbeitsplätze entsprechend auf.

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